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Bibel und Literatur im alten Dom

Das Land wo die Zitronen blühen?

Schauspieler Henner Momann liest Texte zum Paradies

Dem schillernden Begriff „Paradies“ haben sich schon viele Schriftsteller und Schriftstellerinnen angenommen. Die Reihe "Bibel und Literatur" hat nun biblische Paradiesgeschichten mit Beiträgen aus der Literatur miteinander in Bezug gebracht.

Neben Johann Wolfgang Goethe, der sich nach Italien sehnte – und es auch erlebte, „hat wohl jede und jeder von uns ein ganz bestimmtes Bild von seinem Paradies als einem perfekten Ort“, wie Gregor Ziorkewicz, Pfarrer für Stadtkirchenarbeit an St. Johannis in den Nachmittag einführte. Henner Momann, Schauspieler am Staatstheater Mainz, brachte die Texte zum Paradies aus Bibel und Literatur zum Leuchten.

Ursprünglich habe das Wort Paradies einfach nur einen „umschlossenen Garten“ bezeichnet, erläutert Ziorkewicz und nimmt damit auch Bezug zum einladenden Plakat, das einen Paradiesgarten zeigte. Doch die christliche Vorstellung vom Paradies steht nicht allein, wie Isa Mann, Evangelische Erwachsenenbildung Mainz,  erläuterte: „Es gibt eine Fülle von Paradiesbeschreibungen.“ Und oft wird es als Garten beschrieben – im Islam etwa, aber auch im Buddhismus.

Den Abschluss der Lesung bildete die Beschreibung des himmlischen Jerusalems aus der Johannesoffenbarung. Durch die eindrucksvolle Lesung von Momann entstanden geradezu Bilder im Kopf dieses Himmelreiches. Und zeigte damit auf, dass das Paradies mehr ist als ein Ort, an „dem die Zitronen blühen“. Trotz der ganz unparadiesischen Temperaturen engagierten sich viele der über fünfzig Teilnehmer im Anschluss an einem regen Gespräch.

 

Die Reihe „Bibel und Literatur“ wird verantwortet von der Evangelischen Erwachsenenbildung Mainz und der Stadtkirchenarbeit an St. Johannis. Im kommenden Jahr sind weitere Veranstaltungen geplant. Infos unter: www.alter-dom-mainz.de und www.eeb-mainz.de


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